Zum Wirtschaftsstammtisch am 12. Mai 2011 konnte der Vorstand des AFK-Marburg ein weiteres politisches Schwergewicht gewinnen: Der Landesvorsitzende der hessischen SPD Thorsten Schäfer-Gümbel erläuterte vor rund 75 Mitgliedern und Gästen im Stadtverordnetensitzungssaal seine Position zum Thema „Marburg und Mittelhessen".

Nach einer Begrüßung und Einleitung durch AFK-Vorstandsmitglied Rolf Witezek, ging „TSG" für viele der Anwesenden überraschend konkret auf das ihm vorgegebene Thema ein und rückte dabei auch die regionalen Herausforderungen in den Kontext landespolitischer und globaler Fragestellungen. Von der Hochschulpolitik über die Frage, wie ein Landespolitiker aus Gießen die Positionierung und den Verteilungskampf unter den mittelhessischen Oberzentren wahrnimmt und darauf reagiert, bis hin zur Identitätsfindung einer Region Mittelhessen und der viel diskutierten Marburger Solarsatzung ließ er dabei kein „heißes Eisen" aus.

Besonders engagiert zeigte sich Herr Schäfer-Gümbel in der Frage der zukünftigen Ausrichtung eines Regionalmanagements Mittelhessen. „Wir brauchen ein Regionalmanagement mit verbindlichen und verlässlichen Strukturen, mit einer klaren Ausrichtung und Projektorientierung", meinte TSG und brachte es mit seiner Forderung nach einer kritischen Auseinandersetzung mit den bestehenden Strukturen im Verein MitteHessen auf den Punkt.

In der anschließenden Fragerunde wurden die Themen „Solarsatzung" und der im Marburger Altkreis seit langem diskutierte Zuschnitt der Kammerbezirke gezielt thematisiert und beim anschließenden Imbiss in persönlichen Gesprächen weiter vertieft.